"Fotografieren mit Hilfe von Spiegeln"
(richtige Spiegel - keine Wasserspiegelungen oder ähnliches).
An alle Mitglieder der Lichtbildnergruppe Singen!
Das Personal der Entbindungsstation im Hegau-Bodensee-Klinikum möchte die Räume der Station für die schwangeren Frauen und frisch gebackenen Mütter mit Hilfe von Fotos ansprechender gestalten. Zu diesem Zweck hat die Klinik die Lichtbildnergruppe als Fachleute und Lieferanten für Fotos kontaktiert. Die Räumlichkeiten wurden inzwischen besichtigt und die Vorstellungen des Personals zur Umsetzung des Projekts uns dargelegt.
Die Fotos werden in den Fluren und in verschiedenen Untersuchungs- u. Behandlungsräumen aufgehängt. Es werden unterschiedliche Größen (je nach Raum und beabsichtigter Wirkung) benötigt. Aus hygienischen Gründen müssen die Fotos feucht abwischbar sein. Voraussichtlich wird die Klinik aus den angebotenen Fotos eine Auswahl treffen und die Herstellung der Kopien womöglich selbst beauftragen. Wir haben infolgedessen für eine hervorragende Qualität des Ausgangsmaterials Sorge zu tragen.
Seitens der Entbindungsstation bestehen folgende Vorstellungen:
Zweck der Dekorationen ist die Vermittlung von Ruhe, Freundlichkeit und Aufmunterung, damit sich die Frauen auf sich konzentrieren können.
Dazu sollen die Fotos die sterile weiße Ausstattung auflockern; dies gilt besonders für die weiß gestrichenen Flure, während in den Untersuchungs- u. Behandlungsräumen relativ sparsam Farben verwendet wurden.
Die Fotos selbst sollen ruhige Farben, auf keinen Fall überzeichnet oder besonders "bunt" zeigen; Negativbeispiele, die vom Personal abgelehnt werden, werden am nächsten Clubabend gezeigt.
Da mit Farbe aufgemuntert werden soll, sind Fotos in Schwarzweiß nicht gefragt.
Winterbilder kommen nicht in Frage, da sie zu sehr Kälte vermitteln (das lässt sich natürlich auch auf andere Motive übertragen).
Wichtig! Die Fotos sollen einen Bezug zum Hegau haben; wenn auf einem Bild auch der Bodensee zu sehen ist, kann es trotzdem in die engere Wahl kommen.
Abstraktionen werden nicht generell abgelehnt, Extreme sind jedoch nicht gefragt; vielleicht lässt es sich so formulieren: das Motiv sollte erkennbar sein.
Es gibt einen sehr kleinen Raum, dem ein Foto gut tun würde, das den Raum optisch vergrößert; z.B. durch ein Foto einer Waldschneise o. ä. .
An manchen Wänden können nur kleine Fotos gezeigt werden, für die sich Serien anbieten, die einen inhaltlichen Bezug zueinander haben.
Für eine besonders große Wand im Flur wäre ein Diptychon oder Triptychon gut vorstellbar.
Obwohl diese Hinweise den Eindruck erwecken könnten, dass lediglich Landschaftaufnahmen präsentiert werden sollen, ist das nicht der Fall; der Hegau hat sicherlich auch andere Motive zu bieten.
Damit sind alle Mitglieder der Lichtbildnergruppe aufgerufen, bis 22. Februar 2024 zum Clubabend 5 Fotos nach diesen Kriterien mitzubringen oder über wetransfer.com an Bernhard Narr (bnarr@t-online.de) einzusenden. Die Fotos werden dann, evtl. nach Vorauswahl, der Klinik zur endgültigen Auswahl übermittelt.
Betrachtet dieses Angebot der Klinik als einmalige Chance, die Arbeiten von Mitgliedern der Lichtbildnergruppe der Öffentlichkeit zu zeigen. Da es sich nicht um eine zeitlich begrenzte Ausstellung handelt, ist diese Präsentation auf lange Sicht für den Verein werbewirksam.
Gut Licht wünscht
Werner Bernig
Nachfolgender Bericht von Herrn Hagenlocher wurde vom Südkurier nicht im Original abgedruckt, sondern in für die Lichtbildnergruppe Singen e.V. nachteiliger Weise verändert.
Hier der gemeinsam mit Fotoclub und Herrn Hagenlocher erarbeitete Text:
Die Lichtbildnergruppe Singen hat für sich erkannt, dass sich zu wenige junge Menschen im Verein gibt und setzt bei der Öffentlichkeitsarbeit auf Fotowettbewerbe und Aktionen, unter anderem in Kooperation mit der Stadt Singen.
Mit etwas mehr als 30 Mitgliedern gehört die Lichtbildnergruppe Singen nicht zu den großen Vereinen, kann jedoch bereits auf eine lange Geschichte zurückblicken. Der Verein, der sich im Internet auch Fotoclub Singen nennt, wurde bereits 1966 gegründet und ist seitdem ein fester Bestandteil des städtischen Lebens. Unter den Mitgliedern befinden sich auch professionelle Fotografen, zumeist sind es jedoch ambitionierte Amateure, die zusammen der Fotografie-Leidenschaft frönen. Gegenseitig fördern, inspirieren und unterstützen sie sich, zum Beispiel im Umgang mit der Fotobearbeitung. Die aktuelle Ausstellung im Bürgersaal des Rathauses Singen beeindruckt durch die große Bandbreite der Arbeiten und das fotografische Niveau.
Öffentlichkeitsarbeit mit Wettbewerben, Ausstellungen und Aktionen
„Es fehlt uns an jungen Mitgliedern“, stellt Bettina Zimmermann fest, die seit 2019 1. Vorsitzende des Vereins ist. „So langsam überaltern wir.“ Das überrascht in Zeiten der Bilderflut in den Sozialen Medien. Deshalb will der Verein gerade hier ansetzen. „Zusammen mit der Stadt Singen starten wir zum Stadtjubiläum 2024 einen Fotowettbewerb für Jugendliche bis 18 Jahren mit dem Motto: „Zeig mir Deine Stadt“. Die Jugendlichen sollen ihre Stadt fotografieren, so wie sie die Stadt wahrnehmen“, so Zimmermann. Für den Fotoclub sei es aber ein aktives Heranführen der Jugendlichen an die Fotografie und den Verein, sodass dieser Kontakt dazu beitrage, neue junge Mitglieder zu gewinnen. „Auch hier unterstützt uns die Stadt Singen großartig.“ Neben den zweijährigen Ausstellungen im Bürgersaal gab es die Freiluft-Fotogalerie „Bildergarten“ während der Landesgartenschau 2000.
Workshops und Clubabende
Zudem veranstaltet der Verein auch themenspezifische Fotoworkshops und trifft sich regelmäßig alle zwei Wochen, jeweils donnerstags um 19:30 Uhr, zu Clubabenden, zu denen auch Nicht-Mitglieder eingeladen sind. Das Vereinslokal ist im Untergeschoss des Restaurant Schanz-Stuben, Leimdölle 1. Die jeweiligen Themen der Clubabende werden im Internet unter https://www.fotoclub-singen.de veröffentlicht.
Am Clubabend max. 1 Bild zum Thema
auf USB-Stick mitbringen.
Ziel: Bild verstehen, daraus lernen, Alternativen mit anderen diskutieren.
Munot in Schaffhausen
CH-8200 Schaffhausen Munotstieg 17
